1. Hallo Phillipa, stelle dich kurz unseren Lesern vor.
Ich bin in Kasachstan geboren, 26 Jahre alt, Krebs, ich hasse Früchtetee, meine Lieblingsfarbe ist grün und ich habe Heuschnupfen
2. Erzähl uns
kurz etwas über dein Clowntheater.
Nach der
Clownschule habe ich mich selbstständig gemacht und arbeite jetzt sowohl solistisch, als auch im Duo oder Ensemble als
Clownschauspielerin.
3. Fünf
Schlagworte - zu deinem Stil und zu deiner Zielgruppe.
Mein
Zielpublikum sind junge Erwachsene und alte Erwachsene die keine Angst haben,
über sich selber zu lachen. Und: Grotesk, emotional, beweglich, lustig, ohne
Worte
4. Machst du
das haupt- oder nebenberuflich?
Hauptberuflich
5. Wie bist
du dazu gekommen?
Ich habe die
Anzeige der “Schule für Clowns“ in der Jonglierzeitschrift “Kaskade“ gesehen
und sie hat mein Interesse geweckt. Ich habe mich auf gut Glück beworben, wurde
angenommen und habe in den nächsten drei Jahren meine Berufung gefunden.
6. Was macht
dir an deiner Arbeit Freude? Was hat dich am meisten motiviert, so kreativ zu
sein? Wer inspiriert dich?
An der Arbeit
gefällt mir am besten dass es mein Leben ist. Ich kann meine Ideen
verwirklichen, meine persönlichen Themen einarbeiten und entscheiden was ich
wann tun will. In meinem Umfeld befinden sich viele andere Theaterschaffende
und Musiker, die mich durch ihre Arbeit Inspirieren und unterstützen.
Theater Labaaz ,
Philip Theurer
7. Kannst du
dir vorstellen, dass ein lebenlang zu machen? Oder möchtest du gern etwas
anderes später ausüben?
Ich weiß
nicht was später kommt! Jetzt will ich spielen und mich noch weiterbilden. Ich
besuche ab September das Atelier für physisches Theater in Berlin, eine Schule
in der im Stil von Jacques Lecoq unterrichtet wird.
8. Wo genau
finde ich dich? Wie kann ich dich buchen?
Phillipa Lacht
ist meine Homepage, darüber kannst du mich kontaktieren. Ansonsten bei
Facebook: und Eventpeppers: „Klown&Klavier“
9. Spielst du
nur im Theater oder ist das auch Straßenkunst?
Ich bin oft
mit dem Variété Programm “Carjahma - Der Jahrmarkt“ auf Partys und Festivals.
Als „Klown
und Klavier“ bespielen Pianist Malte Sieberns und ich jede Bühnensituation von
Theaterbühnen und Gartenfesten über Straßentheater bishin zu
Barpiano-und-lustige-Kellnerin.
10. Wie muss
man sich deinen Schaffensprozess vorstellen? Wie erarbeitest du deine Stücke?
Hockst du da und grübelst nach oder improvisierst du?
Am Anfang steht eine Idee – das kann eine
Bewegung oder ein Bild sein. Dem folge ich dann und meistens entsteht daraus
etwas, eine Geschichte oder ein kleines Spiel. Wenn es mir ein paar Tage im
Kopf durchgeht verändert sich etwas und dann probiere ich es in der veränderten
Form aus. Dann komme ich oft zu dem Punkt, an dem ich alles hinschmeißen will,
mache dann aber weiter und es entsteht etwas Großartiges ( Im Idealfall... )
11. Was
bedeutet für dich deine Kreativität?
Offen sein,
Wahrnehmen von Emotionen und Gefühlen bei der Arbeit an einem Thema. Und das
dann durcheinander schütteln, wieder ordnen, etwas Glitzer drauf, wieder
abwaschen und fertig. Kreativität lässt sich schwer in Worte fassen, es hat
etwas mit Bewegung zu tun. Solange wir uns bewegen, kreieren wir ständig etwas
Neues. Mein Leitspruch ist: “Warum einfach wenn's auch kompliziert geht?“ Damit
wird einem nie langweilig!
12. Siehst du
dich als Künstler oder machst du es lieber aus Spaß an der Freude?
Spaß an der
Freude - ja. Spaß damit Rechnungen zu bezahlen – ja. Spaß meine Nummern und
Stücke zu spielen für angemessene Gage, auch ja. Wenn es bedeutet von seiner
Kunst zu leben, dann ja, ich bin eine Künstlerin.
13. Bei
welchen Künstlern oder Designern sollten wir mal vorbeischauen?
Bei einer
Kostümdesignerin, die fabelhafte Schrüppe McIntosh, die immer das richtige
Gespür für die angemessene Bekleidung hat.
Meine
Lieblingstruppe ist das Licedei Theater aus St. Petersburg, mit ihrem
Mitgründer Slava Polunin und dem grandiosen Stück “ Slava's Snowshow“.
(Hier dazu auch etwas auf deutsch: clowns-theater-licedei )
Matthias Romir mit
seinem Stück “Schwarz“ verbindet sehr schön die depressive und passive
Perspektive mit Jonglage.
Ich hatte die
Ehre bei Rolf Mielke, einem Schüler von Marcel Marceau, Pantomime zu lernen und
bin eine große Verehrerin von guten modernen Pantomime-Darstellern wie EliasElastisch
oder Martin Kiefer
14. Wie seid
ihr auf Knopfherrschaft aufmerksam geworden? Hier ist auch Platz für eine
Lobeshymne :P
Ich finde
eine Plattform für lokale und überregionale Künstler wichtig für Vernetzung und
gegenseitige Unterstützung. Darum freue ich mich darüber und bin euch dankbar,
dass ihr dieses Projekt leitet.
Das knopfherrschaftliche Team wünscht dir viel Erfolg, ein staunendes und lachendes Publikum und viele Auftritte.
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